TUM Studierende gewinnen iCANX in Hongkong mit außergewöhnlicher Brille
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Das Team von Sonovision besteht aus Daniel Martin, Student der Wirtschaftsinformatik, sowie Dragan Rašeta und Paula Ruhwandl, die beide Elektrotechnik und Informationstechnik studieren. Daniel Martin ist für Softwarethemen zuständig, Dragan Rašeta kümmert sich um die Hardware und Paula Ruhwandl übernimmt die Öffentlichkeitsarbeit sowie die Organisation.
Von COSIMA zur internationalen Bühne
Bereits im vergangenen Jahr stellte das Team Sonovision seine Idee bei COSIMA vor, dem deutschen Innovationswettbewerb „Competition of Students in Microsystems Applications“. Nach erfolgreicher Teilnahme am deutschen Wettbewerb sicherten sich die Studierenden die Weiterleitung zum internationalen iCANX-Wettbewerb. Die Idee hinter Sonovision ist, eine Brille zu entwickeln, die mithilfe von Sensorik, Mikrosystemtechnik und Software akustische Signale erkennt, Gespräche transkribiert und visuell darstellt. Zudem warnt sie vor Gefahren durch visuelle Hinweise im Sichtfeld. Die Aufzeichnungen der Gespräche sollen sowohl im Sichtfeld als auch auf dem Handy angezeigt werden.
iCANX in Hong Kong: Ein voller Erfolg

In diesem Jahr traten beim iCANX, dem iCAN International Contest of Innovation 2025, in Hong Kong insgesamt 18 Teams aus aller Welt an. Das Sonovision-Team setzte sich durch und erzielte den geteilten ersten Platz. Dies bedeutet, dass sie gemeinsam mit einem weiteren Team aus China ausgezeichnet wurden. Damit wird deutlich, dass ihre Brille nicht nur national, sondern auch international überzeugt.
Seit der COSIMA-Phase hat das Team Sonovision nicht stillgestanden. Bei der Entwicklung eines neuen Prototyps wurde die Funktion der Echtzeitübersetzung hinzugefügt, damit gesprochener Text direkt visuell angezeigt werden kann. Zudem wurde der Tragekomfort verbessert und Technikkomponenten optimiert, sodass die Brille zuverlässiger und benutzerfreundlicher arbeitet.
Wie geht es weiter mit Sonovision?
Auch wenn die Teammitglieder nun in neue Lebensabschnitte, etwa in den Masterstudiengang oder die Arbeitswelt starten, wollen sie das Projekt nicht aufgeben. Sie planen, die Brille kontinuierlich weiterzuentwickeln, mit möglichen Sponsor:innen in Kontakt zu bleiben und langfristig eine marktfähige Lösung zur Verbesserung der Barrierefreiheit zu schaffen.